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BRUTALISM MORPHISM
Tofa @ Galerie Dumas Linz  - 02.2023

In meinen Forschungsexperimenten mit AI generierter Kunst auf der Midjourney Plattform - bei der Bilder aus der Eingabe von Schlagwörtern durch künstliche Intelligenz bzw. Bild-Algorhythmen generiert werden - kam ich auf das Thema der Weiterverwendung der Ergebnisse, um KI nicht nur als negativ vorbelastete Kunstrichtung abzutun, sondern einen Mehrwert damit zu erzeugen.

Brutalismus und parametrisches Design treffen in dieser Serie auf die Erweiterung durch eigene Grafikelemente, die aus der Multimorphism-Serie stammen und mit den künstlichen Bildern gemixt werden. 

"Brutalism Morphism" zeigt fiktive Architektur Szenarios, angelehnt an Parametric Design, Bauhaus, Utopia und dystopische Urbanität - gepaart mit linearen repetativen Vektorgrafiken, die durch die analoge Aufbereitung eine Symbiose mit der Architektur eingehen und dadurch zuvor künstlich erzeugte Bilder zu wirklichen Offline-Unikaten werden lassen. Der Aspekt der reziproken Beziehung zwischen digitaler und virtueller Welt spielt bei der Formfindung und Auswahl der Bildästhetik für mich eine ganz entscheidende Rolle. Die Möglichkeit ein digitales Kunstwerk durch Mutation, Transformation und partielle Zerstörung zu einem wirklichen Offline-Unikat werden zu lassen, stellt die Beziehung zwischen KI Kunst und Künstler in ein anderes Licht, da aus der Fusion etwas gänzlich Neues Entsteht, das weder der Computer alleine geschaffen hat, noch der Künstler.  

Die Serie basiert auf einer speziellen digital-analogen Technik, bei der die Illustrationen auf Polaroid-Fotos übertragen werden.

Diese wiederum werden in Handarbeit wortwörtlich in die einzelnen Bestandteile zerlegt und trennen den Gelfilm von seiner vorder- und rückseitigen Beschichtung. Mit einem Hitze- und Kältebad ist der belichtete Film transferierbar und wird durch Pinsel und Pusten neu arrangiert.

Das Resultat ist ein Abbild der digitalen Variante mit ganz eigenem Vintage-Charme und Tiefgang. Faltenwürfe und Risse im Film sind gezielt arrangierbar und lassen die Polaroid Transfers lebendiger als ihre Vorlage werden.

Durch den Transfer des Gelfilms auf Papier unter Einwirkung der Hitze-Kälte-Becken wird das Polaroid auf Papier um bis zu zwei Zentimeter größer als das ursprüngliche Polaroid-Foto. Damit entsteht eine Unikat-Serie, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz etwas Neues schafft, was ausserhalb der digitalen Computerwelt langfristig bestand hat

POLAROID TRANSFER
Making-Of Documentation

GALLERY
Documentation 

CREDITS:

Concept: Tofa
Visuals/Sound: Chris Noelle aka Tofa  (Modulux)
Photos: Chris Noelle
Production: Black & White exhibition, Galery Dumas Linz
Curators: Raffaela &. Stephane Dumas-Janetschko

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